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Für mehr Vielfalt auf dem Schulgelände

Die Umwelt-AG der IGS hat seit mehreren Wochen ein großes Projekt vor Augen. Die über 1000qm große Wiesenfläche vor dem Gebäude 1 soll umgestaltet werden.

Neben dem Motto unserer Schule „Vielfalt leben“ hat sich die Umwelt-AG auch das Motto „Vielfalt erhalten“, zur Aufgabe gemacht. Ziel ist es auf dieser Fläche für vielfältige Tier- und Pflanzenarten einen dauerhaften Lebensraum zu schaffen und somit einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Hiermit folgen wir dem Ziel 15 der Ziele für nachhaltige Entwicklung „Leben an Land“ (https://17ziele.de/ziele/15.html). Ein weiterer Baustein auf dem Weg BNE-Schule (BNE- Bildung für nachhaltige Entwicklung) zu werden.

„Unser Schulgelände hat Potenzial“. Das hat Herr Dr. Leible vom NABU festgestellt, der uns als Experte hinsichtlich der Gestaltung der Fläche berät. Unter dem Dachvorsprung haben sich im geschützten Bereich bereits seltene Vertreter der Insektenwelt angesiedelt. Ameisenlöwen und eine Wildbienenart, beide unter Naturschutz stehend, sollen auch in Zukunft dort leben und gute Bedingungen vorfinden.

Wichtige Tipps zum Bau einer sogenannten Eidechsenburg gab uns der Experte Leible bei seinem ersten Besuch.

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Die Eidechsenburg, die Lebensraum und Überwinterungsmöglichkeit für die immer seltener werdenden Reptilien bieten soll, hatten die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG als erstes größeres Objekt geplant.Dazu musste aber zunächst ein Loch gegraben werden, da sich Eidechsen zum Überwintern in sandigen Boden graben. Selbst die motiviertesten Schülerinnen und Schüler, mit Spaten, Spitzhacke und Schaufel bestückt, kamen bei dem Eisenberger Lehmboden aber schnell an ihre Grenzen. Nach 30cm Tiefe gab es kein Weiterkommen und schwereres Gerät musste her. Am Nachmittag des 26.11. rückten Herr Seyb und seine Söhne mit einem Bagger an. Die Grundlage für eine stattliche Eidechsenburg war somit endlich gelegt.

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Bei dieser Gelegenheit konnten auch drei kleinere Löcher gegraben werde, in die Obstbäume gepflanzt werden. Frau Mayer hat, anlässlich ihres Geburtstages, einen Baum gespendet. Die Schülerinnen und Schüler der AG haben sich, sicher nicht ganz uneigennützig, einen Kirschbaum gewünscht. Der Bereits dort stehende Apfelbaum und die neuen Kirschbäume bilden in Zukunft den Streuobstbereich im Zentrum der Fläche.

Ein großer Dank geht an Herrn Dr. Leible, der uns auch in Zukunft bei weiteren Planungen und Projekten unterstützen möchte und Herrn Seyb. Unser AG Mitstreiter Fynn brauchte nicht viel Überredungskünste, um seinen Vater für den Baggereinsatz zu gewinnen. Ohne das Engagement der freiwilligen Helfer wäre unser Projekt so nicht umsetzbar.

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