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Am Tag vor der offiziellen Entlassfeier für die Abgänger aus den 9. und 10. Klassen sind ein Fußball- und ein Volleyballspiel Tradition an der IGS Eisenberg. Dabei treten Mannschaften aus den 9. und 10. Klassen gegen eine Mannschaft aus dem Kollegium gegeneinander an.

Bei sommerlichen Temperaturen wurde das traditionsreiche Duell um die Vorherrschaft im Fußball auf dem Sportplatz ausgetragen – vor den Augen der Schulgemeinschaft, die gelungene Aktionen wohlwollend beklatschte. Während die Abgänger der 9. Klasse die erste Halbzeit bestritten (Zwischenstand 2:2), übernahmen die Zehntklässler die zweite Halbzeit und konnten die gemischte Lehrer:innen-Mannschaft in einem leidenschaftlich geführten Spiel schlussendlich mit 5:4 niederringen.

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Im Anschluss folgte das Volleyballspiel auf dem schuleigenen Beachvolleyballplatz. Hier sorgte der Jahrgang 12 für kühle Getränke und besserte so das Budget für die Abifeier im nächsten Jahr etwas auf. Beim Volleyball konnte die schmerzliche Niederlage im Fußball jedoch wiedergutgemacht werden: Sowohl der Jahrgang 9 als auch der Jahrgang 10 musste sich der volleyballerischen Klasse der Lehrkörper beugen und klare Niederlagen einstecken – trotz des leidenschaftlichen Kampfes bei inzwischen schweißtreibender Hitze.

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Wir danken den Kollegen Schmidt und Kreber für die Organisation bzw. die Moderation und allen Teilnehmenden für ihren tollen sportlichen Einsatz.

Zum Schuljahresende hat sich die Jahrgangsstufe 11 auf den Weg nach Völklingen gemacht, um das Weltkulturerbe „Völklinger Hütte“ zu erkunden. Am Beispiel der Völklinger Hütte wurden die erarbeiteten Themen der Jahrgangsstufe 11 in den Fächern Sozialkunde und Erdkunde vertieft. Die Welterbestätte wurde 1994 in den Rang eines Weltkulturerbes erhoben.

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Aktuell kann man zwei Ausstellungen besuchen: The World of Music Video und die Urban Art Biennale. Neben den Ausstellungen erkundete die Jahrgangsstufe 11 die Völklinger Hütte mithilfe eines Guides, der viele interessante Aspekte rund um das Arbeiten und Leben auf der „Hütte“ vertiefte.

 

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Podcast im Unterricht: Ethnolekte als Sprachverfall?

Zum Schuljahresende hat sich der Deutsch-Leistungskurs der Stufe 12 mit einem Roman der aktuellsten Gegenwartsliteratur (Felix Lobrecht: Sonne und Beton, 2017) auseinandergesetzt. Am Beispiel des Romans wurden unter anderem exemplarische Tendenzen der Gegenwartssprache thematisiert, zum Beispiel der in der Lektüre verwendete Ethnolekt – die jugendlichen Protagonisten äußern sich im tiefsten Neuköllner Slang, der die Schülerschaft eines Deutsch-Leistungskurses durchaus zu irritieren weiß. Gleichzeitig handelt es sich dabei um ein ernstzunehmendes Feld der Sprachwissenschaft - welchen Regeln folgt diese Sprachvarietät und welche Auswirkungen hat die Verbreitung möglicherweise?

Wesentliche sprachwissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Ethnolekt und die Diskussion zur Frage nach dem möglicherweise drohenden Verfall der deutschen Sprache waren Gegenstand eines Podcasts, den die Schüler:innen in Kleingruppen als Abschluss der Unterrichtseinheit aufgenommen haben.

Anbei einige Ausschnitte aus den verschiedenen Podcastaufnahmen: Klicken, um zum Zusammenschnitt der Podcasts zu kommen

Vicus 1

Zum "Abschluss" des Schuljahres besuchte der Lateinkurs der Jahrgangsstufe 10 Teile des heute ausgegrabenen Vicus Eisenberg. Bereits in das Jahr 50 v.Chr. lassen sich mittlerweile die ersten römischen Spuren zurückdatieren. Im Fokus der Führung von Herrn Bossmann standen nicht nur der mittlerweile berühmte Eisenberger Brotstempel und die schon länger ausgegrabenen Wohnhäuser. Es durften auch einige Archäologen bei der Arbeit direkt beobachtet werden, die weitere Teile ausgegraben und aufgezeichnet haben. Ein zwar warmer, aber gelungener spannender Nachmittag mit tollen römischen Überresten direkt vor der Haustüre.

 

Stunde der Gartenvögel

An der 18. „Stunde der Gartenvögel“ des NABU beteiligten sich erneut alle 5.Klassen, sowie die AG „Umwelt und Schulgarten. Wie bereits im Winter galt es alle auf dem Schulgelände befindlichen Vogelarten zu erfassen. Doch nun mussten sich die Schülerinnen und Schüler verstärkt auf ihr Gehör verlassen, da die Belaubung der Gehölze nicht selten die Sicht auf die Vögel erschwerte. Hilfreich waren dabei Vogelarten, die ihren eigenen Namen sangen, wie beispielsweise der Zilp-Zalp der lautstark auf sich aufmerksam machte. Für die übrigen Gesänge und Rufe nutzen die Schülerinnen und Schüler unter anderem Bestimmungsapps zur Identifizierung. Spannend waren die zahlreichen Brutnachweise der Kohl- und Blaumeisen, sowie der Haussperlinge, die allesamt die Regenrinnen und Dachziegel des Schulgebäudes zur Aufzucht der nächsten Vogelgeneration nutzen. Rasant ging es über den Köpfen der Schülerinnen und Schüler her, wo Rauch- und Mehlschwalben, sowie einige Mauersegler in schnellen Manövern Fluginsekten im Flug erbeuteten. Als krönender Abschluss stieg ein Schwarzmilan gut sichtbar in der Thermik in große Höhen. Insgesamt konnten die Schülerinnen und Schüler 23 verschiedene Vogelarten und 46 Individuen erfassen. Ein voller Erfolg der ambitionierten Hobby-Ornitholog*innen!
F. Zell-Somburg

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Am 29.04.2022 fand bei uns in der Schule unsere erste Lesenacht statt. Engagierte Schüler:innen aus allen Jahrgangsstufen gründeten mit Frau Helbling und Herrn Reinermann die AG schulKULTUR. Unsere Idee war es, kulturelle sowie literarische Aspekte an die Interessierten zu vermitteln. Später einigten wir uns auf einen Abend, an dem jede:r Freiwillige:r ein Buch oder eine kurze Geschichte zum Motto “Together as one world” vorstellt.
Um 18:00 Uhr fing die Veranstaltung an. Insgesamt gab es vierzehn Programmpunkte, zwölf davon hielten Lesungen passend zum Thema des Abends, wie beispielsweise unsere Direktorstellvertreterin Gabriele Steurer „Die Menschheit hat den Verstand verloren“ von Astrid Lindgren. Eine Gruppe von Schüler:innen spielte in der Pause die Ringparabel aus dem Drama „Nathan der Weise“ vor. Zum krönenden Abschluss gab auch unser Ehrengast Christoph Dittert, welcher als Autor der drei Fragezeichen bekannt wurde, eine Lesung aus seinem Buch “Fallender Stern”.
Wir möchten uns bei allen Beteiligten herzlich für den tollen Abend bedanken und hoffen, dass das nicht die letzte Lesenacht an der IGS Eisenberg war.

Antonia Schwarz

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Auf der Wiese vor Gebäude 1, welche die AG „Umwelt und Schulgarten“ nach und nach naturnah umgestalten wird, hatten wir Anfang des Schuljahres seltsame Bauten entdeckt (wir berichteten).
Nun haben sich uns die Erbauerinnen endlich gezeigt, natürlich wieder fleißig bei der Arbeit.
Es handelt sich um Schornsteinwespen, die ihre Brutzellen in die lehmige Erde bauen und dabei gebogene, röhrenartige Gebilde hinterlassen. In diese Brutzellen legen sie ihre Eier ab. Daraus schlüpfen Larven, die sie – sehr wählerisch – ausschließlich mit durch einen Stich gelähmten Rüsselkäferlarven versorgen. Nach dem Verzehr spinnen die Wespenlarven einen Kokon und überwintern so als sogenannte Ruhelarven. Im Frühjahr verpuppen sie sich und nach dem Schlüpfen graben sie sich zur Erdoberfläche durch.
Es ist die einzige Art, die eine derartige Architektur aufweist und ist somit sicher zu bestimmen.
Die Schornsteinwespen leben solitär, bilden also keinen Staat und sie sind absolut friedfertig. In Naturgärten gelten sie als Schädlingsbekämpfer und werden somit als Nützlinge geschätzt.

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Am 17.05.2022 hat der Deutsch LK der Klassenstufe 12 von Herrn Sehn eine Exkursion nach Ludwigshafen in das Theater "Pfalzbau" unternommen. Es wurde das Drama "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing im großen Theatersaal (rund 1000 Plätze) inszeniert und der gesamte Kurs hat teilgenommen. Der abwechslungsreiche Ausflug hat Spaß gemacht und hat den Kurs nochmal zusammengeschweißt, da alle noch zusammen essen waren und die gemütliche Atmosphäre am Rhein genossen haben. (Jana D.)


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Kurzinformation zum Werk: "In Jerusalem leben Juden, Christen und Muslime auf engstem Raum. Viele von ihnen sind tiefgläubig, seit Jahrhunderten prägen religiöse Konflikte das Leben in der Heiligen Stadt. In dieser explosiven Atmosphäre siedelt Gotthold Ephraim Lessing sein letztes Drama an. Er selbst war zu dieser Zeit in einen Glaubenskonflikt verwickelt. Sein mutiges Engagement für einen vernunftbasierten, unideologischen Umgang mit der christlichen Lehre führte zu einem erbitterten Streit mit Kirchenvertretern und kostete ihn, nach einer ansehnlichen Karriere als Autor, die Zensurfreiheit. Lessings Utopie der Menschheit als großer Familie, in der niemand seiner Zugehörigkeit wegen Benachteiligung erfährt, findet im glücklichen Schluss des Stücks ihren Ausdruck. Der Weg dahin aber ist steinig, geprägt von Misstrauen, Vorurteilen, vorschnellem Handeln.
Das Haus des Juden Nathan brennt. Ein Christ rettet dessen Tochter Recha aus den Flammen, doch dieser spontane Akt der Menschlichkeit scheint die Gräben zwischen den Religionen nur zu verbreitern. Der junge Tempelherr, den kurz zuvor die Gnade des Herrschers Saladin vorm Tod bewahrte, will des Juden Dank nicht entgegennehmen. Dann aber verliebt er sich, gegen alle inneren Widerstände, in Recha und beginnt, am strengen Weltbild seines Ordens zu zweifeln. Nathan und Saladin, der Christ und der Muslim, haben längst begonnen, die fundamentalistischen Grundsätze ihres Glaubens zu befragen. So begegnen sich drei Zweifelnde, die im Kontrahenden immer weniger das Feindbild, immer mehr die Antwort auf ihre Fragen finden. Das Trennende verschwindet, man umarmt sich als Mensch." (https://www.theater-im-pfalzbau.de/programm-20-21/schauspiel?eventUid=5226&cHash=45da8cd67677949f0e88f1fca62adbcd)

 

Am 14.05.2022 wurde nach zwei Jahren Corona-Pause wieder faires Frühstück im Weltladen in Eisenberg angeboten. Unter dem Motto “Mächtig-Unfair“ wurde in diesem Jahr auf die Dumpingpreise hingewiesen, die Unternehmen unter der Prämisse der Gewinnmaximierung an die Produzenten zahlen. Die IGS Eisenberg kam mit einer Abordnung auch in diesem Jahr gerne vorbei. Mit rhythmischen Klängen erfreute die Trommelgruppe unter der Leitung von David Anlauff die Gäste und sorgte für tolle Stimmung in der Innenstadt. Schüler*innen der Klasse 5a sorgten unter der Leitung von Sabine Julier für kulinarische Highlights mit frisch zubereiteten, fairen Schokobananen und Schokonüssen. Herrlicher Sonnenschein machte diesen Morgen rundum gelungen.

Trommler   Schokobananen

Am 8.3.2022 durfte die IGS Eisenberg die Jüdin Alexandra von „Meet a Jew“ im evangelischen und katholischen Religionsunterricht sowie Ethik begrüßen. Im Rahmen von insgesamt zwei Begegnungen in der 9. Klassenstufe konnten die Schülerinnen und Schüler in den Austausch mit Alexandra gehen. Bei „Meet a Jew“ handelt es sich um ein Projekt u.a. des Zentralrates der Juden, das sich dafür einsetzt, das Leben von Jüdinnen und Juden in Deutschland bekannt zu machen, Lebenswelten aufzuzeigen und gemeinsam in den Dialog zu gehen. In zwei Runden konnten die Schülerinnen und Schüler Alexandra, die bewusst das „Du“ in den Begegnungen angewandt hat, Fragen jeglicher Art zu jüdischer Lebensweise, religiösen Praktiken, Problemen und Herausforderungen im Alltag stellen. Mit viel Witz und Einfühlungsvermögen ist Alexandra auf die Fragen der Jugendlichen eingegangen und hat es so geschafft, auch erste Stereotypen aufzubrechen.
Sabrina Scheuermann

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